Die Cameron Highlands haben uns gestern ein abwechslungsreiches Programm geboten 😊 Heute wäre sicherlich noch Raum für eine gemütliche Wanderung durch die Teeplantagen gewesen – zeitlich war dies aber nicht drin. Wir hatten ein Busticket beim lokalen Busunternehmen gebucht, das uns aus der Bergregion an die Küste bringen sollte. Georgetown – einst besiedelt von der britischen Ostindischen Kompanie und von den Einheimischen als Penang bezeichnet (gleichlautend wie die Insel, auf der sich die Stadt befindet) – stand als nächstes auf dem Plan. Wir waren zunächst gespannt, wie die Busfahrt verlaufen würde…aber angenehm überrascht, als wir in einen ganz komfortablen Bus einsteigen konnten und der Busfahrer die Bergstraßen sicher meisterte! Nach der Raserei der letzten Busfahrt, konnten wir heute in Ruhe die Aussicht genießen 😉 Eigentlich eine schöne Highland- und immergrüne Dschungellandschaft um uns herum, wenn nicht der Mensch überall Spuren hinterlassen hätte. Plastikmüll, unachtsam weggeworfene Verpackungsreste an jeder Ecke, vor den Hütten der Einheimischen türmten sich teilweise die Haufen, jeder Flusslauf war mit einer Schicht an Abfall versehen. So schade, dass die Einheimischen hierfür keinen Blick zu haben scheinen…wir konnten bereits mehrmals beobachten, wie Müll einfach fallen gelassen wird…
Nach 4 Stunden ermüdender Busfahrt vor den Toren der Stadt angekommen, trennte uns mit noch eine kurze Fährüberfahrt von Georgetown. Die Ausmaße der Stadt überraschten tatsächlich auf den ersten Blick, denn in den umliegenden, dicht besiedelten Vororten kratzten die hohen Gebäude schon fast an den Wolken.
Wir bezogen jedoch an der nordöstlichen Spitze der Insel, Mitten in der Altstadt, Quartier. In einem im Gegensatz zur Umgebung überraschend schicken Boutique-Hotel 😊 Perfekte Ausgangslage für eine erste Erkundung dieser UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt zu Fuß – wenn wir auch schnell feststellten, dass Fußgänger hier mangels Gehwegen wohl nicht so üblich sind. Die Dichte an brummenden Scootern war stattdessen typisch asiatisch hoch.
Wir bahnten uns dennoch den Weg durch Chinatown, vor zur Waterfront, an der Queen Victoria Memorial Clock vorbei und dem alten Fort, den im Kolonialstil erbauten Gebäuden der Verwaltung und durch Little India. Die ersten Streetart-Malereien, für die Georgetown auch tatsächlich so berühmt ist (wie wir am Abend nachgelesen haben) entdeckten wir auch – das werden wir uns morgen aber alles noch einmal in Ruhe anschauen. Jetzt erstmal die Rooftop-Bar genießen 😊
#lifecouldbeworse