Wir starteten nahtlos von unserem letzten Tag in Hong Kong in die Reise zu unserem vorerst letzten Stopp: Nachtflug nach Dubai.
Um 1.25 Uhr rollte der Flieger los und wir versuchten, mehr schlecht als recht, in den Schlaf zu finden. Nach fast 9 Stunden Flug – dabei Vietnam, Laos, Thailand, den Golf von Bengalen, Indien, das Arabische Meer überquert – landeten wir pünktlich um 6.30 Uhr bei aufgehender Sonne in der Wüstenstadt.
Auf der Fahrt zum Hotel kam uns Einiges bekannt vor (wenn wir richtig gezählt hatten, war dies nun unser 5ter Besuch im Emirat) – aber es gab auch wieder Neues zu entdecken. Noch immer wechselten sich Skyscraper mit Baukränen und Großbaustellen ab, neue Wolkenkratzer entstanden gefühlt im Minutentakt und wir fragten uns, ob der Bedarf an Wohn- und Geschäftsräumen tatsächlich so unendlich zu sein scheint. Mit Blue Water Islands lag direkt vor unserem Hotel in Dubai Marina sogar eine neue künstliche Insel, die sich in den letzten Zügen der Fertigstellung befand und bald nebst Shoppingeinheiten und Restaurants ein Riesenrad – natürlich das größte der Welt – vorweisen kann.
Für uns war heute Beach angesagt – wir freuten uns auf Entspannung und vielleicht ein paar Minuten Schlaf, die uns in der Nacht gefehlt hatten. Daher nichts wie los an den nahe gelegenen JBR Beach (Jumeirah Beach Residence), den wir bei unseren bisherigen Besuchen noch nicht erkundet hatten. Auch hier war parallel zur Flaniermeile „The Walk“ eine neue Strandpromenade mit Shops, Restaurants und Running-Track entstanden, direkt am langen Sandstrand mit türkisfarbenem Meer.
Klar, dass hier bei tollem Wetter schon Einiges los war – allerdings waren wir vom Rummel etwas überrascht! Ein so voller Strand erinnerte uns eher an Mallorcas Ballermann-Meile oder Miami Beach am Unabhängigkeitstag (wenn wirklich die ganze Stadt am Strand liegt…). Handtuch an Sonnenliege an Handtuch…Und wer nicht auf dem Handtuch lag, war im Wasser. Ähnlich der Touristenstrände in Tunesien, Ägytpten oder der Türkei hatten zusätzlich fleißige Strandfotografen oder Kameltreiber das Geschäft mit den Touristen entdeckt. Fast ein wenig befremdlich, da wir dies in Dubai so noch nicht erlebt hatten. Wir fragten uns auch, was hier erst am Wochenende los war, wenn die Einheimischen oder Expats der Stadt ebenfalls den Strand stürmten…
Aber unser Handtuch fand ebenfalls einen Platz im Sand und wir flanierten vor Skyline-Kulisse am Strand entlang und genossen die Dubai-Sonne bei noch angenehmen 30 Grad auf der Haut. Als es uns zu bunt wurde, wechselten wir einfach kurzerhand an den Hotelpool 🙂
Etwas platt und noch immer müde von der Anreise, ließen wir uns von einer Jogging-Runde am Nachmittag durch Dubai Marina nicht abhalten – nach dem Dinner am Strand war der Tag aber wirklich lange genug und der Schlaf umso seliger…