NO.44 „MILFORD SOUND“

Wieder früh aufgestanden heute – pünktlich um kurz nach acht ging es auf inmitten ins Fjordland. Klar, zum Milford Sound.

Wir hatten uns bewusst in Te Anau platziert, um die ausstehenden 120 km zum Fjord morgens gut fahren zu können – dennoch zeigte das Navi uns für diese vermeintlich kurze Strecke eine Fahrtzeit von 2,5 Stunden an! Puh – das war in unserer Planung so nicht berücksichtigt, denn um 10.30 Uhr sollte das Schiff ablegen 🙈 Wir sind ja mittlerweile gut vertraut mit neuseeländischen Straßen (oft zu lesen: „NZ roads are different – allow extra time“…), aber man weiß doch nie ganz genau, was einen erwartet…Wir legten also heute einen Zahn zu und brausten durch Fjordland (nur eine Schafherde mitten auf der Straße konnte uns kurz ausbremsen). Ließen den Lake Te Anau zurück, durchquerten das durch einen früheren Gletscher geformte Eglington Valley und sahen die Berge am Horizont höher werden. Weideland wurde mehr und mehr durch hohe Felswände begrenzt und das Tal wurde enger.
Je näher wir dem Fjord kamen, umso mehr änderte sich auch das Wetter in Fjordlandwetter… Die Wolken hingen tiefer und Nieselregen setzte ein. Den Homer Tunnel am Mount Talbot durchquert, ging es die letzten Serpentinen hinunter zum Fjord.

Unser Schiff legte pünktlich ab – und auch wir hatten es rechtzeitig zum check-in geschafft. Die nächsten zwei Stunden hieß es dann, die Natur um uns herum zu bestaunen. Der 16 km lange Fjord hatte Einiges zu bieten: Wasserfälle (auch gerne mal aus direkter Nähe – war nass…), steile Felswände, Seerobben auf Felsvorsprüngen und dieses Mal sogar Delphine, die uns für kurze Zeit begleiteten und das Spiel mit den Bugwellen des Schiffes genossen. Zudem Nieselregen, Wolken und Wind – so stellten wir uns bei ähnlicher Kulisse eine Norwegen-Kreuzfahrt vor 😉

Wir ließen das Schiff 🚢 nach dieser nassen aber tollen Fahrt wieder zurück und erkundeten auf der Rückfahrt all die Stopps entlang des Milford Sound Highways, die wir am Morgen in Eile an uns vorbeiziehen ließen.
Mit The Chasm und Falls Creek erneut zwei tolle Wasserfälle gesehen, bei der die Natur beeindruckende Formen und Farben bei Wasser und Gestein hervorbringt. Das Gletschertal aus der neuen Perspektive wahrgenommen, ließ uns ebenfalls staunen. Und heute sogar den seltenen Kea gesehen, ein Bergpapagei, der es in den alpinen Regionen Neuseelands aushält! Bei den Mirror Lakes vorbeigekommen hatten wir Glück, dass die Sonne ein wenig durchblitzte und die Spiegelungen im glasklaren Wasser umso deutlicher zu sehen waren.

Fast unbemerkt kamen heute wieder 240 km auf den Zählerstand hinzu – die Strecken, die wir hier mal eben zurücklegen, sind wirklich krass…aber viel gesehen und bestaunt – das macht müde 💤 Schäfchen zählen zum Einschlafen? Geht hier zwar sehr gut, sind aber zu viele und brauchen wir gar nicht 😊

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