Der Sturm hatte sich verzogen, der Regen aufgehört und die Wolkendecke lichtete sich heute. Was leider blieb, waren die kühlen Temperaturen, welche der Zyklon-Ausläufer im Gepäck hatte *brrrr* Nach den sonnenverwöhnten und lauen Tagen mussten wir heute tatsächlich wieder mit um die 15 Grad klarkommen! Für unsere geplante Wanderung nach dem Frühstück also erstmal ein paar Schichten mehr anziehen…
Hoch ging es durch die Wälder oberhalb Queenstowns zunächst zum Queenstown Hill Time Walk – immer bergauf und zwar so richtig…was für ein Kaltstart so kurz nach dem Frühstück. Wir konnten aber auch von unserem gewohnten Tempo nur schwer ablassen J Schnaufend erreichten wir schließlich den Lookout bei der so genannten „Basket of Dreams“ Skulptur. Interessiert waren wir aber eher an der Aussicht von hier oben: Unter uns erstreckte sich der tiefblaue Lake Wakatipu, ringsherum erhoben sich die benachbarten Berge, die heute Morgen sogar kurz schneebedeckte Gipfel erahnen ließen, bevor die oberen Spitzen wieder im Wolkendunst versanken. Sicherlich wäre die Aussicht an einem strahlenden Sommermorgen postkartenreifer gewesen, aber der anstrengende Aufstieg hatte sich dennoch gelohnt! Das Alpenpanorama im Hintergrund des Sees war auf jeden Fall sehenswert. Die weiteren Meter zum Gipfel des Te Tapu-nui sparten wir uns heute mal J Die Sicht wäre nicht sehr viel besser gewesen.
Der Abstieg ins Tal führte uns direkt in die kleine Innenstadt von Queenstown. Schon gestern hatte uns das quirlige Stadtzentrum mit vielen Restaurants, Bars und Sportgeschäften ein wenig an Aprés Ski erinnert J Schließlich ist Queenstown ja ein „alpine resort“ (zumindest im Winter, wenn in den Bergen Schnee liegt und man in den vier nahegelegenen Skigebieten – laut google maps nicht ganz mit europäischen Ausmaßen zu vergleichen – die Piste gerockt wird). Nur, dass es im Sommer den Vorteil hat, direkt an einem See zu liegen und daher auch zu dieser Jahreszeit ganz gut Urlaubsstimmung verbreiten kann.
Der Regen von gestern schien fast vergessen, denn heute war so ziemlich Alles und Jeder draußen auf den Beinen, um durch die kleinen Gassen zu schlendern und die zahlreichen Outdoor-Angebote in der Luft oder auf dem Wasser zu nutzen. Ein bunter Mix aus Jung und Alt, Europäer (und wieder mal viel deutsch gehört um uns herum), Asiaten und sowieso „Backpacker“ zu Hauf aus aller Welt J
Mit etwas müden Beinen vom Walk am Vormittag kam es uns gerade recht, uns ebenfalls durch Queenstown treiben zu lassen und wir beließen es für heute beim Bummeln entlang der Uferpromenade – keine schlechte Idee (auch wenn es gerne ein paar Grad mehr hätten sein dürfen…)!