NO.33 „AUF INS SEENLAND“

Der kurze Stopover in Mount Maunganui endete mit einem letzten Stretching am Strand unter blauem Himmel, bevor wir die Zutaten fürs Frühstück einkauften. Nach der morgendlichen Stärkung lag der Weg bis Rotorua vor uns, zunächst nur knapp eine Stunde Fahrtzeit. Vorbei an Farmen, Weiden und Kiwi-Plantagen (und ja, wir meinen die Frucht, nicht das Tier) zeigte sich die Gegend hier in schon fast bekanntem Bild.

Wir erreichten auf dem Weg ins Landesinnere zunächst die Okere Falls – klar, die Wasserfälle durften wir uns nicht entgehen lassen 🙂 Anschließend standen die Zeichen auf „See“. Neben Lake Rotoiti lag direkt Lake Rotorua, wir machten aber noch einen Abstecher zu Lake Tikitapu und Lake Rotokakahi – auch bekannt als Blue Lake und Green Lake. Was direkt vor dem See erst gar nicht so auffiel, wurde auf einer kleinen Erhebung deutlicher: die Farbe der Seen unterschied sich wirklich deutlich, von smaragdgrün bis in tiefes Blau. Während der Green Lake als Heiliger Ort der Maoris nahezu unzugänglich ist, wurde auf dem Blue Lake bei bestem Wetter schon Kajak gefahren, gepaddelt oder geschwommen. Für uns aber spontan weiter zum Lake Okareka, wo wir unseren Stopp einlegten. Vor traumhafter Kulisse zeigte sich dieser See als kleiner Geheimtipp unweit der viel empfohlenen Blue und Green Lakes.

Auch den „großen“ See Lake Rotorua mussten wir uns aus der Nähe anschauen. Bei strahlend blauem Himmel und Schlendern an der Uferpromenade kam fast „Bodensee-Feeling“ auf 🙂 Nur mit etwas mehr Asiaten (die aber schnell auf einem Ausflugsdampfer verschwanden). Sonne tanken war auch hier genau das Richtige.
Rotorua ist außerdem so ziemlich der Hotspot, was die vulkanischen oder geothermalischen Aktivitäten der Insel angeht – von Geysiren über Schwefel-, Schlammbäder bis hin zu heißen Quellen ist hier alles geboten – kostet aber 🙂 Wenn in Neuseeland sonst auch viele Parks und Sehenswürdigkeiten für die Allgemeinheit zugänglich sind, traf das heute auf die Naturschauspiele nicht zu. Wir haben daher die Parks, Thermalbäder, Schlamm-Spas und Bezahl-Aktivtäten links liegen gelassen – gerochen haben wir genug (es heißt nicht umsonst, man riecht Rotorua bevor man es sieht – stimmt, der Schwefelgeruch lag immer in der Luft).

Noch eine Stunde weiter ging es über den zum heutigen Zielort Taupo am – klar – Lake Taupo. Der Abstecher zu den gewaltigen Huka Falls (wo kommen eigentlich immer diese Wassermassen her, die sich hier herabstürzen?) war auch hier ein Muss! Und sehr sehenswert – selten so einen türkisblauen Fluss gesehen wie der Waikato River.

Mit dem Lake Taupo waren wir nun am größten See Neuseelands angelangt – natürlich auch ein Kratersee, der aber seit schon etwas mehr als 26.500 Jahren an Ort und Stelle verweilt.
Da die Sonne an diesem Nachmittag noch so schön einladend vom Himmel lachte, packten auch wir die Badesachen aus und ließen uns am Ufer nieder — Badetag im See bei erfrischend angenehmen Temperaturen.

Bis in die Abendstunden hinein konnte man hier schwimmende und planschende Menschen beobachten – der Sommertag ging ja schließlich mit einem tollen Sonnenuntergang erst um 20.30 Uhr zu Ende 🙂
Ein dauerhaftes Überwintern im Sommer Neuseelands kam uns heute mehrfach in den Sinn…

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