Mit dem Ausblick auf den dampfenden Hale Ma’uma’u Volcano Crater begann ein neuer Urlaubstag! Die Erde hatte nicht über Nacht ihre Aktivität eingestellt und genügend Dampf trat noch immer aus unzähligen Öffnungen der Erdoberfläche aus – solch einen Anblick hat man nicht jeden Tag beim Frühstück (außer, man frühstückt täglich im Volcano House J). Immer noch faszinierend! Dennoch räumten wir unsere Cabin auf dem Campground heute wieder leer und machten uns auf den Trip zur nächsten Destination.
Der Mamalahoa Highway 11 führte uns weiter in den Süden von Big Island. Die vulkanische Landschaft wurde grüner und riesige Waldgebiete tauchten am Fuße des Mauna Loas auf. Wie ein grüner Streifen wird die hell- oder dunkelbraune Lavalandschaft (je nachdem, wie lange der Ausbruch her ist, unterscheidet sich die Farbe des Gesteins) durch Pflanzen immer wieder durchbrochen. Wir machten schließlich Stopp am Punalu’u Black Sand Beach. Hier gab es Turtles in Aktion zu sehen, immer wieder reckten die kleinen (und großen) Tiere den neugierigen Kopf oder den Panzer aus der Brandung. Leider hatten wir die Wanderung ins Wasser wohl verpasst – nur die Spuren im schwarzen Sand ließen dies noch erahnen J
Auf dem Weg zum South Point – und damit dem südlichsten Punkt der USA – wurden die Palmenwälder dichter, die Blüten bunter und die Wiesen grüner. Der South Point Park eröffnete den Blick auf große Weideflächen, die sich kilometerlang bis zum Ozean hin erstreckten. Die Vielfalt der Landschaft, die wir alleine wieder auf dieser „kurzen“ Fahrt erlebt haben, war wieder beeindruckend.
Am südlichsten Punkt angelangt, bewunderten wir staunend, wie sich das stahlblaue Wasser an den meterhohen Klippen brach und die Wellen an den Felsen zerborsten. Die Cliff Diver ließen sich davon nur kurz beeindrucken, um dann trotz der obligatorischen Warnschilder von den Felsvorsprüngen ins kühle Nass zu springen (jeder mit ner Actioncam bewaffnet J ). Die improvisierte Leiter, die ins Wasser hinunterragte, um die Jumper wieder nach oben zu holen, sah auch mehr als abenteuerlich aus! Für uns war das Springen „heute“ mal keine Option *haha*
Auf dem Rückweg zum Highway mussten wir natürlich noch kurz in Paradise Meadows Orchard & Bee Farm anhalten (die cleveren Schilder „if chocolate ist the answer then the question doesn´t matter“ und „free chocolate tasting“ hatten bei uns ihre Werbe-Wirkung völlig erfüllt!). Wir haben uns mit den freundlichen Gastgebern durch eine Vielzahl an Schoko- und Macadamia-Geschmacksrichtungen, auch diese mal mit mal ohne Schokolade, und Cookies aller Art durchgetestet (um eine schwere Kaufentscheidung zu treffen à“ebony & ivory covered caramel crunch“ – wie lecker klingt das denn!?!?) – alles, was geht, wird hier selbst angebaut und verarbeitet – von der Schoki über die selbst gesammelte Nuss bis hin zur Kaffeebohne! Wer hier vorbeikommt, sollte unbedingt anhalten und sich mit Hawaii’s Local Buzz eindecken J
Der Weg die Westküste hoch war – wie kann es auch anders sein – immer wieder von Lavafeldern durchzogen, die sich als braune Schneise in die sonst hier so grüne Landschaft einfügen. Kailua-Kona als heutiges Endziel hatten wir am Nachmittag erreicht, in unserem Bed & Breakfast wurden wir herzlich willkommen geheißen und damit fehlte zu unserem heutigen Glück nur noch der Sonnenuntergang am Beach. Ok – haben wir dann direkt am kleinen aber feinen Magic Sands Beach in die Tat umgesetzt, den Wellenreitern beim Wellen reiten zugeschaut und jede Sekunde bis zum Sonnenuntergang genossen.
#live_is_good
Ihr macht eine Wahnsinnsreise!
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