Von unserem Hotel aus im West End waren wir heute bereit, die Stadt für uns zu entdecken. Kurz gestärkt im Red Umbrella Café, warteten wir darauf, das sich der Hochnebel am frühen Morgen lichtete, damit wir bei angesagtem Sonnenschein die Erkundungstour starten konnten – vergeblich. Der Nebel lichtete sich tatsächlich den ganzen Tag über nicht, sodass wir auch die Skyline Vancouvers nur teilweise erahnen konnten 😦
Nichtsdestotrotz führte uns der Fußmarsch zunächst in Richtung der Einkaufsmeile auf der Robson Street – wir mussten ja noch einen Koffer besorgen (was hier auch gelang…). Durch Downtown Vancouver bis hin zum BC Place Stadium ließen wir uns treiben und die City erstmal auf uns wirken. Auch Vancouver hat ein Chinatown, das wir uns nicht entgehen lassen wollten. Wir waren jedoch früh dran am Tag, sodass sich das rege Treiben, dass man sonst aus diesen Vierteln kennt, noch nicht wirklich entfaltet hatte. Was uns stattdessen leider auffiel, war entlang der Main Street die hohe Zahl an Obdachlosen – oder sonstigen Bedürftigen – die uns mit ihrem Hab und Gut in Einkaufstaschen oder -wägen verpackt, entgegen kamen. Auch Vancouver, das als so lebenswert gilt, ist hiervor nicht gefeit und kämpft mitten in der City mit diesen Problemen.
Wir setzten unseren Weg fort ins historische Stadtviertel Gastown, das als „Gründerstube“ Vancouvers gilt und damit die noch gar nicht so alte „Altstadt“ markiert. Die berühmte Dampfuhr steht auch immer noch hier 🙂
An der Waterfront gaben wir dann die letzten Hoffnungen auf, dass sich der Hochnebel noch verzieht…was hätten wir für ein tolles Panorama genießen können…vom Canada Place aus in Richtung North Vancouver und die sich dahinter erstreckenden Berge, bspw. Grouse Mountain, der sogar ein stadtnahes Skigebiet aufweisen kann. Grau in grau war der Horizont heute und nicht einmal die Kräne der angrenzenden Hafengebiete ließen sich vollständig erkennen. Weiter ging es trotzdem in Richtung Coal Harbor und Stanley Park. Wir haben Vancouvers größten Stadtpark, der quasi auf einer eigenen Insel liegt, trotz des Wetters einmal umrundet (Seawall, Totem Poles, Siwash Rock, Third Beach) und sind pünktlich mit Einbruch der Dunkelheit wieder beim Hotel gestrandet.
Über 20 km haben wir heute zu Fuß zurückgelegt, um Vancouver aus nächster Nähe zu erfahren und Eindrücke beim Sightseeing zu sammeln. Das trübe Wetter drückte leicht auf die Stimmung und ließ uns kaum richtig wach werden. Mehrfach haben wir uns überlegt, wie toll es hier mit Waterfront und Fernsicht in die Berge sein muss — und dass es sich auf jeden Fall lohnt, hier nochmals herzukommen. Dann aber vllt. besser im kanadischen Sommer 🙂
#veryvancouver
Ich hätte da tolle Fotos im Sonnenschein im Angebot 😉 und wenn ihr nochmal in diese großartige City reist, komm ich auch gerne nochmal mit.
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