Tag 2 in der Metropole startete sonnig und heiß – Grund genug, ein paar Bahnen zu schwimmen und gleich morgens für Abkühlung zu sorgen! Unser Walk in der Hitze führte zunächst zu den Gardens by the Bay, das sicherlich berühmteste Parkgelände Singapurs. Wer hat nicht schon Bilder von den Supertrees gesehen, die hier hoch hinauf in den blauen Himmel ragen?! Da die Idee zu diesem Park aber tatsächlich erst 2005 entstand, sind die bis zu 50 m hohen Stahlgerüste noch nicht vollends bewachsen – was erst skurril aussieht aber doch irgendwie in diese Kulisse passt. Flower Dome und Cloud Forest haben wir nur von außen bewundert – es war uns auch ohne Biotop-Temperaturen warm genug und wir wollten die Tropen lieber in Natura sehen 😉
Aus den Gardens heraus stolperten wir quasi direkt ins Marina Bay Sands Hotel. Bei der schier unvorstellbaren Zahl von 2.500 Hotelzimmern (!) kann man sich vorstellen, dass hier ordentlich Trubel in der Lobby herrschte. Für uns zu viel – daher wieder raus und den Walk entlang der Marina Bay fortgesetzt. Wir näherten uns den Glaspalästen in Downtown und die großen Schriftzüge auf den Häusern zeigten schnell an, dass sich die großen Player mit schönem Blick auf die Marina in erster Reihe angesiedelt hatten.
Pünktlich zum Lunch waren wir hier in Downtown an der Markthalle Lau Pa Sat angekommen – unter Markthalle hatten wir uns aber tatsächlich etwas Anderes vorgestellt. Internationale Küche ja, aber die Gerichte improvisiert zubereitet und von quasi fliegenden Händlern oder in kleinen Buden feilgeboten. So mag es sicherlich in der Vergangenheit irgendwann mal gewesen sein, mittlerweile geht die Markthalle aber eher als Foodcourt durch oder gar als Kantine mitten im Business District. Alles den optischen und Komfort-Bedürfnissen der hart arbeitenden Banker, Unternehmensberater und sonstigen Bürohengste angepasst 😉
Etwas konträrer und gefühlt authentischer ging es dagegen mitten in Chinatown zu. Ok, man musste sich erst durch die auf Touristen ausgerichtete Verkaufsmeile kämpfen, um bis in die tatsächlich für Einheimische Einkäufer gedachten Ladenzeilen und Imbissbuden zu gelangen…
Auch hier konnte man natürlich dieser Tage an jeder Ecke die Trommeln und Schellen der Drachenumzüge vernehmen, bunt geschmückt war ohnehin alles und das Chinese New Year somit überall greifbar. Die Tempelanlagen waren gut gefüllt mit Gläubigen, die ihre Opfergaben brachten (Süßigkeiten und sonstiger Krimskrams, den man vorher im Tempel noch käuflich erwerben konnte!?!), um die Götter milde zu stimmen und das Glück im neuen Jahr nicht zu gefährden 😉 Ganz andere Welt…
Dass wir aus dem bunten Trubel heraus bald wieder am ruhig gelegenen Ufer des Singapore Rivers entlangliefen, war eine Wohltat 😉 Fehlte nur noch ein Drink im eleganten Fullerton Bay Hotel (plus Erdbeertarte >> geht immer!).
Am Abend gaben wir uns nochmal das volle Chinese New Year-Programm und enterten die Partymeile im Marina Bay Floating Stadium – hier waren bereits zahllose Menschen unterwegs und auf den Tribünen platziert, die kitschige Deko leuchtete noch bunter als tagsüber und es liefen (wahrscheinlich) lustige Bühnenauftritten, von denen wir zwar kein Wort verstanden haben (unser chinesisch ist wahrlich noch nicht ausreichend dafür…), aber die Leute um uns herum fanden es allem Anschein nach zum Lachen…Wir hätten den Zeitpunkt nicht besser treffen können und erlebten auch noch ein gigantisches Feuerwerk und eine Lasershow mit, die an allen Ecken ein „AH“ und „OH“ entlockte.
#HAPPYCHINESENEWYEAR
Genial !!
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Tolle Bilder!
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