No.16 „FROM SUNRISE TO…“

Früh aufstehen hieß heute: Wecker klingelt um 4.00 Uhr, um 4.20 sitzen Melanie und Sebastian dick angezogen mit geschmierten Bagels und Getränken im Auto 🙂 Los geht’s zum sunrise im Haleakalā National Park. Auf über 3.000 m wollen wir uns die aufgehende Sonne über den Wolken und Vulkankratern anschauen. Eines der „must do´s“ auf Maui, dem wir uns nicht entziehen konnten. Die Fahrt ging schneller als gedacht, sodass wir uns bis kurz vor 6 Uhr die Serpentinen bis fast zum Gipfel hinaufgeschlängelt hatten. Knapp 3.000 Höhenmeter, die wir mit dem Auto zurückgelegt hatten. Oben am Visitor Center angekommen, waren es nur noch ein paar Schritte auf dem Pa Ka’oao Trail bis zum individuell gewählten Aussichtspunkt. Dann hieß es nur noch „warten“ – auf die Sonne 🙂 Mit den hier oben nur einstelligen Temperaturen konnten wir dank der Kanada-Winter-Erfahrung ja ganz gut umgehen…

Ein Sternenhimmel wie hier oben über dem Krater war in vergleichbarer Form weltweit nur selten zu sehen (nicht umsonst steht hier oben auf dem Berg auch eines der wichtigsten Observatorien – bedingt durch die klare und trockene Luft bei wenig „Lichtverschmutzung“). Am Horizont bahnte sich bald das Glühen der Sonne an. Erst ganz leicht, in Form von gelben und roten Lichtschweifen. Immer besser konnte man nach und nach die Landschaft um sich herum wahrnehmen, die dann weiter ins Licht gerückt wurde – erst dann wurde uns so richtig klar, dass wir hier oben auf einem riesigen Vulkankrater stehen, umgeben von einer Mondlandschaft aus Vulkangestein,
-sand und mit Blick auf den Krater und weitere Erhebungen (inkl. der am Horizont erkennbaren Gipfel der Vulkane der Nachbarinsel Big Island). Wir waren tatsächlich auch über der Wolkengrenze, da sich vor uns im Gebirge ein breiter Wolkenteppich offenbarte. Gegen 7 Uhr waren dann die ersten Umrisse der Sonne am Horizont auszumachen und fast sekündlich schob sich der Planet ein kleines bisschen weiter nach oben an den Himmel….bis der letzte Stern verschwand und nur noch die Halbmondsichel am Himmel erkennbar war. Auch wir wollten die Gelegenheit nicht verstreichen lassen, an diesem Ort auf knapp 3.000 Metern Höhe (Übrigens höher, als wir in Kanada beim Ski fahren waren!) noch ein paar Snapshots zu machen 🙂 Wir ließen uns Zeit und wanderten noch ein wenig umher, bevor auch wir langsam die Abfahrt ins Tal Richtung Meer antraten. Ein Highlight war das sicherlich – das frühe Aufstehen extra für einen Sonnenaufgang, die Fahrt nach oben auf den Vulkan, die unbekannte Landschaft – macht man nicht alle Tage!

Ein kurzer Abstecher führte uns über Makawao und Paia wieder nach Kahului und nach dem obligatorischen Starbucks-Stopp schließlich nach Kihei. Wir hatten ja durch den frühen Trip noch viel vom Tag vor uns, sodass wir uns an den Makena-Beach aufmachten, der in zahlreichen Quellen als einer der schönsten Strände Mauis benannt war. Also schön war er schon, das kann man sagen. Nur kennen wir jetzt nicht jeden Strand und müssen uns daher auf diese Empfehlungen verlassen 🙂 Wir hatten hier etwas Pech mit den Wolken am Himmel – was wir schon morgens beim Sonnenaufgang erblickt hatten, zog sich nun als Wolkenband vom Gebirge in Richtung Meer und damit leider genau über den Strandabschnitt.

Daher den Jeep mal wieder kurzerhand durch Wailea Richtung homebase gesteuert und nach einem Snack im Five Palms an den heimischen Strand gelegt! Hier schien zwar die Sonne, aber es hat uns heute fast vom Strand weggepustet! Mittags nimmt die Brise hier ganz schön zu!

Wir hielten es aber noch ein Weilchen aus und als wir schon kurz vor dem Gehen waren, erblickten wir wie viele andere am Strand auch eine Gischt im Wasser, die auf Wale schließen lässt. Die humpback whales (Buckelwale) sind auf Maui viel gesehene Meeresbewohner und so starrten wir wie gebannt auf die Stellen im Wasser nicht unweit vom Strand, an denen die Gischt zu sichten war. Ein paar Mal noch stob das Wasser in die Luft und ein oder zwei Mal konnte man auch „Walkörper“ erahnen – leider aber keine Schwanzflosse oder ein schöner Sprung nach oben 🙂 Das wär´s gewesen! Da müssen wir doch mal schauen, ob wir das whale watching noch in unseren Plan aufnehmen können…morgen dann vielleicht…wenn der roadtrip nicht zu lange dauert…

2 Gedanken zu “No.16 „FROM SUNRISE TO…“

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